[Blogtalk] How to: Rezension

[Blogtalk] How to: Rezension

Das Herzstück eines jeden Buchblogs sind die Rezensionen. Mit Rezensionen startet fast jeder ins Buchbloggerleben, und sie werden auch später noch regelmäßig gepostet. Da ich selbst nicht gerade viele Rezensionen lese und auch meine Rezensionen oft nicht gerade die bomben Zugriffszahlen habe, fragte ich vor einiger Zeit auf Twitter, ob Rezensionen überhaupt gelesen werden. Die Antwortmöglichkeiten waren „Ja“, „Nein“, „Auf bestimmten Blogs“, „Nur zu bestimmen Büchern“.

Umfrage auf Twitter zum Thema Rezension Umfrage auf Twitter zum Thema Rezension

Manche lesen allgemein gerne Rezension, manche vertrauen ihren Lieblingsbloggern und wieder andere lesen Rezensionen nur zu Büchern, die sie interessieren. Naja, und ein paar wenige lesen eben gar keine Rezensionen. Insgesamt zeigt aber die kurze Umfrage, dass 89% Rezensionen lesen. Ein Buchblog ohne Rezensionen ist also nicht nur nicht denkbar, es fehlt einfach ein wichtiges Element, das viele potentielle LesserInnen anzieht.
Wenn ich mir die Rezensionen meines alten Blogs angucke oder auch nur, wie ich vor einen Jahr geschrieben habe, muss ich etwas schmunzeln. Da hat sich einiges getan, und ich alleine kann mit einer Handvoll verschiedener Stile aufwarten, und wenn man sich die Vielfalt der Blogs anschaut, sind da noch viel mehr Varianten. Ich stolpere immer wieder über Rezensionen, die im Grunde nichts aussagen und für mich keinen Mehrwert haben. Warum genau bekommt das Buch jetzt 5 Sterne? Weil die eine Kussszene so toll war? Aha…
Trotzdem gibt es immer wieder regen Austausch darüber, was zwingend in eine Rezension muss, was optional ist und was man lieber weglassen sollte. Insgesamt wünsche ich mir aber vor allem, dass Rezensionen gehaltvoll sind bzw. gehaltvoller werden.

Einen weiteren guten Artikel zum Thema Rezensionen schreiben findet ihr auf Clever Bloggen.

Vorab

Wann die Rezension schreiben?

Wann und ob ist im Grunde jedem selbst überlassen. Es empfhielt sich allerdings, die Rezension oder wenigstens grobe Notizen möglichst zeitnah nach beenden des Buches zu schreiben, da die Eindrücke dann noch sehr frisch sind. Oft genug wird das allerdings durch Zeitmangel verhindert.

Notizen machen

Manche BloggerInnen machen sich schon während des Lesens Notizen und/oder markieren und unterstreichen (für manche ein absolutes No Go) wichtige oder schöne Stellen. Andere greifen auf Post-Its zurück, die sie nach dem Rezensieren wieder entfernen.
Ich gebe zu: ich unterstreiche (mit Bleistift) alles mögliche, mache Randnotizen und benutze verschiedenfarbige Post-Its. Gerade bei Sachbüchern hilft mir das ungemein, später eine fundierte Meinung abzugeben. Bei belletristischen Werken mache ich das sehr viel weniger, aber nach Ende der Lektüre nehme ich mir immer einen Augenblick Zeit und schreibe auf, was mir gefiel und was ich zum Abgewöhnen fand. Meistens schreibe ich die Gedanken in mein Notizbuch, in dem ich auch Rezensionen vorschreibe, wenn ich ohne Laptop/Tablet unterwegs bin. Ich bin hoffnungslos analog. Schnelle Notizen kann man sich aber auch in sein Handy in die “Memo”-App tippen, oder in Evernote. Das ist ein Programm, mit dem man Notizen digital sortieren und auf zwei Geräten synchronisieren kann. Auf Goodreads kann man ebenfalls Kommentare zu seinem aktuellen Lesestatusabgeben. Wenn ihr sowas macht: nutzt es später!

Notizen und Post-It in “Vergewaltigung” von Mithu Sanyal

Basics

Kurzinfos

Die meisten BloggerInnen geben in einer kleine Box oder ähnlichem Kurzinfos an. Titel, Autor und Verlag sind klar. Übersetzer werden oft vergessen, dennoch gehört es zum guten Ton, sie zu nennen. Dasselbe gilt für Illustratoren.
ISBN halten viele für überflüssig, und bei neuen Büchern mag das vielleicht zutreffen. Oft kann es aber helfen, ein bestimmtes Buch ausfindig zu machen, das schon ein paar Jahre auf den Buckel hat. Bestes Beispiel: meine verzweifelte Suche nach dem Hans Christian Andersen Märchenbuch aus meiner Kindheit. Nach zwei Wochen intensiver Recherche habe ich es irgendwann gefunden und kann es jetzt mein Eigen nennen.
Oft werden auch Seitenzahl und Preis angegeben, und viele Blogs haben eine 5 oder 10-Sterne-Wertungsskala.

Inhaltsangabe

Zu jeder Rezension gehört eine kurze Zusammenfassung, worum es überhaupt geht. Man kann einfach den Klappentext übernehmen, vergesst dann aber nicht die Quellenangabe, da ihr nicht VerfasserIn des Textes seid.
Ich persönlich schreibe lieber selbst eine Zusammenfassung, weil Klappentexte oft entweder den Inhalt nicht genügend widergeben oder sogar spoilern.

Wie war’s?

Hier sollte mehr stehen als „Es war voll gut, lest es!“ oder „Mega Ramsch, lasst die Finger davon!“ Was war toll oder schlecht? Wie sind die Charaktere (keine Charakteranalysen wie in der Schule), wie interagieren sie miteinander? Wie ist die Welt aufgebaut, gibt es Logikfehler? Was fällt noch auf? Hier könnt ihr auf eure Notizen zurückgreifen, solltet ihr euch welche gemacht haben!
Viele BloggerInnen besprechen auch das Cover. Das ist einer der Teile, die ich mit Abstand am langweiligsten finde. Ernsthaft. Ich habe in nur einer Rezension das Cover angesprochen, und das auch nur, weil es genauso katastrophal war wie die Story.

Fazit

Fasst kurz und knackig eure Meinung zusammen. Sollte man das Buch kaufen? Die Finger davon lassen?

War das Buch toll? Oder lieber Finger weg?

Andere Rezesionen

Es gibt andere Rezensionen zu dem Buch, die euch gefallen? Vielleicht sogar mit unterschiedlichen Meinungen? Verlinkt sie. Eure LeserInnen können so noch weitere Rezensionen lesen, ihr vernetzt euch mit anderen und insgesamt macht es euren Beitrag rund.

Fotos

Kopiert nicht einfach das Coverbild von Amazon oder der Verlagswebsite in die Rezension, macht eigene Fotos. Zum einen macht es die Rezension spannender, zum anderen können (gute) Fotos euren ganz persönlichen Stil als BloggerIn unterstreichen.
Eine teure Ausrüstung ist übrigens nicht nötig. Die Kameras in Smartphones sind hochauflösend und haben so viel Schnickschnack, dass man damit sehr gute Fotos machen kann. Mein Samsung Galaxy S6 kommt immer noch regelmäßig zum Einsatz, vor allem wenn es schnell gehen muss. Für die Nachbearbeitung gibt es jede Menge Apps (ich benutze BeFunky) oder kostenlose Programme für den Rechner. Hier alle Tips und Tricks aufzuführen ist zwar unmöglich, allerdings gibt es bei Christina Key jede Menge Artikel zum Thema, die man gut lesen und leicht umsetzen kann. Worauf man speziell bei Buchfotos achten sollte, erklärt Vera.

Noch ein Wort zum Urheberrecht
: Urheberrechtlich ist eine komplette Coverabbildung von den Verlagen geduldet (man bekommt also keinen Ärger), wenn das Buch nicht komplett drauf ist, das Cover also nicht ganz zu sehen bzw. verdeckt, ist es angeblich gar kein Problem (ich bin da noch am Recherchieren nach guten Links). Generell sind hier und hier zwei Erklärbär-Artikel.

Canon Eos 750D und Stativ. Ein Smartphone tut’s aber auch!

No Gos

Schlechte Rechtschreibung

Ich kann es nicht oft genug betonen, aber: eine vernünftige Rechtschreibung ist das A und O. Um mich nicht permanent zu wiederholen, kopiere ich hier den entsprechenden Abschnitt meines Artikels „Professionalisierung“:
Ich höre die Augen förmlich in ihren Höhlen rollen. Während des Blogger Future Place auf der Frankfurter Buchmesse fragte eine Teilnehmerin, warum wir auf Stil und vor allem Rechtschreibung achten sollten, wenn die nicht einmal die Verlage bei Büchern darauf achten. Anna hat glücklicherweise sowohl meine als auch Vanessas Antwort gespeichert:

Wir sprechen hier nicht von Tippfehlern, die leicht passieren können und noch öfter beim Korrekturlesen übersehen werden. Aber bitte lest eure Texte Korrektur. Tippt sie z.B. in Word vor oder benutzt, wenn ihr via WordPress bloggt, die dortige Funktion (die allerdings nicht so gut ist wie Word). Duden.de ist übrigens eine wundervolle Seite, die schnell helfen kann, wenn bereits beim Schreiben Zweifel am Wort aufkommen oder Word/Wordpress das Wort nicht als richtig erkennen.
Zur Rechtschreibung gehört auch Interpunktion. Ausrufezeichen sind keine Rudeltiere, Punkte und Kommata sind jedoch durchaus sinnvolle Elemente der Textstrukturierung.

fehlerteufel-vanessa Ausschnitt aus Vanessas Präsentation // (c) Vanessa Rautenberg/Biblometasia

Zitate nicht markieren

Es ist ganz einfach. Wenn ihr Zitate aus dem Buch oder von woanders übernehmt, müssen diese kenntlich und eine Quellenangabe gemacht werden. Buchtitel und Seitenzahl reichen in der Regel, bei Websites der Link. Dabei ist es egal, ob die Angabe direkt hinter dem Zitat kommt, oder in einer Fußnote gemacht wird.

Die Autorin/den Autoren persönlich angreifen

Im Eifer des Gefechts – oder eines Rants – überschreitet man manchmal eine Grenze ohne es zu merken. Egal, wie grottenschlecht ein Werk sein mag, die Autorin daraufhin persönlich angreifen (z.B. mit Beleidigungen) ist daneben. Nur, weil ein oder zwei Bücher nicht eurem Geschmack entsprechen heißt das nicht, dass der Autor völlig talentfrei ist. Schaut euch mal Schreiberlinge wie Stephen King, John Irving, Rosamunde Pilcher oder Sarah J. Maas an. Sie aller veröffentlichen unfassbar viele Bücher, und so sehr ich Stephen King auch verehre – manche seiner Bücher finde ich einfach unfassbar öde. Dasselbe sagen auch Hardcorefans über Pilchers Romane, und dass Sarah J. Maas meiner Meinung nach mit A Court of Thorns and Roses einen leidenschaftlichen Griff ins Klo machte, ist auch kein Geheimnis. Trotzdem muss man deswegen nicht unter die Gürtellinie gehen.

Wichtig

Rezensionsexemplare

Als BuchbloggerIn ist es natürlich verlockend, Rezensionsexemplare anzufragen, und es spricht auch absolut nichts dagegen! Ein paar Dinge sollte man dennoch beachten:
1. Fordert nicht zu viele auf einmal an, ihr braucht auch Zeit, diese Bücher zu lesen und sie zu rezensieren.
2. Ihr schuldet weder Verlag noch AutorIn etwas. Schon gar nicht eine Jubelrezension. Das Buch ist eurer Meinung nach schlecht? Schreibt es.
3. Ob ihr in euren Rezensionen kenntlich macht, dass es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, ist eure Entscheidung. Ich bedanke mich in der Regel beim Verlag nochmal in der Mail mit dem Beleglink. Das ist persönlicher. Kenntlich mache ich das nur, wenn ich das Exemplar über Literaturschock bezogen habe, um die Plattform zu unterstützen.

Ranten, ja oder nee?

Der Rant ist im Grunde nichts anderes ein humoristischer Verriss und hat ebenso wie der klassische Verriss oder die Jubelrezensionen seine Daseinsberechtigung. Ein Buch ist eine schriftstellerische Katastrophe? Der Untergang des Lieblingsgenres? Dann heißt es Luft machen!
Anna hat einen schönen Artikel geschrieben, ob man überhaupt ranten darf, und meiner Meinung nach ist ein Rant absolut okay.

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Was ist euch bei Rezensionen wichig? Worauf sollte man ganz besonders achten?

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0 thoughts on “[Blogtalk] How to: Rezension

  1. In Sachen Cover bin ich voll bei dir. Dann lob ich eher den Verlag mal bzw dessen Illustrator und die leiten das Lob gerne weiter (per Mail). Glaub das kommt von den Leserunden auf Lovelybooks. Da wird man meist nach einer Meinung zum Cover gefragt?!
    Ich gebe nicht den Übersetzer an. (ja, lyncht mich) In dem Link zur direkten Buchseite beim Verlags steht es drin. Mir ist es da zum Beispiel wichtiger, dass der Punkt: Serie oder Einzelband angegeben wird, da ich hier seitens Verlag meist schlecht oder kaum Infos bekomme oder es beim lesen merke. Grad wenn man sich mal nen neuen Autor schnappt ?
    Ansonsten kann ich ich dir nur zustimmen und eigentlich sind das Punkte, die jeder so langsam mal verstanden haben sollte – in Sachen Aufbau & Co ?

  2. Super Beitrag. Danke schön. Viele Tipps haben mir geholfen und ich werde noch einiges überdenken und am Wochenende auch überarbeiten. Eine Frage: Fragt man einfach beim Verlag nach nach Rezensionsexemplaren?

    1. Ahoi!
      Die meisten Verlage haben einen Extrakontakt für Blogger auf der Website, über den man Rezensionsexemplare anfragen kann. Wichtig: immer Link zum Blog angeben. Manchmal schreibe ich auch, warum ich genau dieses Buch haben will, z.B. wenn ich ein Blogspecial plane.
      Wenn es keinen Kontakt für Blogger gibt, wende dich an den Pressekontakt. Es kann auch sein, dass du deine Mediadaten angeben musst (Zugriffszahlen pro Monat, Zielgruppe, etc.). Meistens ist es aber ganz einfach 🙂
      Ich hoffe ich konnte dir helfen.

      Cheerio
      Mareike

  3. Hallo!
    Ein wirklich sehr toller Beitrag! Ich muss ehrlich gestehen, dass auch ich einige Dinge hier weglasse. Gerade Dinge wie Verlag, Erscheinungsjahr und Preis. Warum ich den Verlag nie nenne ist mir eigentlich nicht mal recht bewusst, aber eine Preisangabe finde ich irrelevant. Zum Einen ändert der sich eh irgendwann und zum Anderen kann man Bücher auch gebraucht kaufen.
    Und zu deiner Umfrage ist mir noch folgendes eingefallen: Ich finde, ein häufiges Problem unter Buchbloggern ist, das viele nur Neuerscheinungen rezensieren. Manchmal erscheinen bei mir in einer Woche fünf Rezensionen zu ein und demselben Buch. Und ich lese dann davon vielleicht nur zwei – ungeachtet davon, von welchem Blog die Rezension stammt. Aber gut, da kann man leider nichts machen!
    Grüße!!!

    1. Hallo Pialalama,
      ja, der „Neuerscheinungsfluch“ ist wirklich sehr verbreitet. Einerseits natürlich absolut verständlich, da viele sehr gerne halt die neuesten Bücher lesen. Andererseits aber auch bedauerlich, da dadurch ältere Titel noch schneller in Vergessenheit geraten.
      Da hilft vermutlich nur, selbst immer mal wieder gegen den Strom zu schwimmen und Besprechungen zu Titeln zu schreiben, die keine Neuerscheinungen sind. Ich muss mich da auch an die eigene Nase fassen …
      Liebe Grüße,
      Sandra

      1. Hallo Sandra!
        Ja, das verstehe ich auch total! Viele lesen ja auch nur neue Titel 🙂 Ich selbst schreibe fast nur zu älteren Titeln, was aber auch eher daran liegt, dass mein aktueller SUB nur aus solchen besteht und ich es nicht einsehe 20-25€ für ein neu erschienenes Buch zu zahlen.

        Grüße!

    2. Ahoi!
      Ich persönlich finde den Preis auch irrelevant, aber eine Buchbloggerin meinte, ihr sei der wichtig um das Seitenzahl-Preisverhältnia einzuschätzen. Ich wollte nur zeigen, welche Kurzinfoa tlw genannt werden 🙂

      Das “Problem” mit den Neuerscheinungen kenne ich, dabei lese ich auch gerne mal was zu älteren Büchern die ich selbst gerade zur Hand habe. Auf der anderen Seite bekommen meistens eben die Rezensionen die meiste Aufmerksamkeit, die aktuelle Bücher besprechen :/ ein Dilemma…

      Cheerio
      Mareike

      1. Huhu 🙂
        Ich finde den Preis durchaus relevant, schließlich gibt es doch große Unterschiede. So kann ein Comic beispielsweise 9,90 oder 59,90 kosten. Der Preis ist daher meist zwar nicht entscheidend dabei, ob ich ein Comic oder Buch kaufe, aber durchaus wann ich es kaufe.

        Auch gibt es ja Sonderedition mit besonderem Inhalt oder in vergünstigter Ausgabe, da finde ich den Preis auch sehr interessant. Bei mir ist daher der Preis immer dabei.

        LG,
        Sandra

  4. Klasse Beitrag, liebe Bücherkrähe! Du sprichst sicher nicht nur mir aus der Seele, wenn du Themen wie fehlerhafte Rechtschreibung oder Bewertungen ohne Begründung bemängelst.
    Den Tipp, auch auf Rezensionen in anderen Blogs zu verlinken werde ich ab sofort berücksichtigen. Finde ich ganz toll und habe ich auch heute gerade wieder gesehen. Da ich recht viele Comics bespreche bzw. vorstelle, gibt es vielleicht nicht immer auch Beiträge in anderen (deutschsprachigen) Blogs, aber ich werde jetzt jedes Mal schauen, ob ich etwas finde ?
    Liebe Grüße,
    Sandra

    1. Hallo Sandra!
      Man muss auch nicht immer verlinken. Bei manchen Graphic Novels finde ich oft keine weiteren Rezensionen, dann ist das so. Aber ich freue mich auch immer wieder, wenn mich andere verlinken, und so kann ich das zurückgeben 🙂 schön dass du das jetzt auch aufgreifen möchtest!

      Cheerio
      Mareike

  5. Hallo Mareika,

    bin mal wieder über tausend Ecken auf deinem Blog gelandet und habe mich doch gleich gefreut deinen Artikel zu sehen. Über’s Rezensieren könnte man sich ja wirklich ewig und drei Tage auslassen. Ich habe das vor etwa 2 Jahren auch schon mal hier gemacht:
    http://moyasbuchgewimmel.de/rezensenten-meta-wie-und-warum-eigentlich/

    Da ist zwar nicht alles drin was du in deiner Aufzählung ansprichst, aber man merkt doch, dass sich viele Rezensenten die gleichen Gedanken machen. 🙂

    So, jetzt muss ich mich hier nochmal etwas ausgiebiger umgucken…

    LG Sam

  6. Hey,

    Deinen Beitrag finde ich klasse, auch wenn ich (noch) nicht alles so mache. Ich finde aber, der Beitrag gibt einen guten Überblick.
    Das mit den Bildern vom Cover irritiert mich allerdings etwas. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass man unbedingt das vollständige Cover abbilden muss, aber du schreibst, wenn etwas verdeckt ist, ist es kein Problem. Die Begründung war, wenn ich mich recht erinnere, dass der Verlag nur die Rechte für das gesamte Cover hat. Wenn man nur einen Teil zeigt, könnte es also urheberrechtliche Probleme mit dem Ausschnitt geben, da auf diesen Teil evtl jemand anderes die Rechte hat. Ich habe hierzu aber leider keinen Link.
    Das ist mit ein Grund, weswegen ich bei eigenen Bildern so unsicher bin und lieber die Cover der Verlagsseite nehme. Bei den größeren Verlagen weiß ich hier recht sicher, dass das ok ist.

    LG, Moni

    1. Ahoi Moni!

      Das ist ein guter Hinweis. Ich habe es zwar genau anders herum gehört, aber ich werde mich mal auf die Suche begeben, wie das jetzt genau gehandhabt wird. Bis dahin werde ich den Abschnitt wohl doch lieber rausnehmen, da ich jetzt ein bisschen unsicher bin.

      Cheerio
      Mareike

  7. Hallo,
    das ist ja ein klasse Beitrag. Da kann man noch einiges lernen und ich werde bei meinen nächsten Rezensionen einiges noch verbessern. ?
    Danke für die tollen Tipps. ?
    Liebe Grüße
    Diana von lese-welle.de

  8. Hallo Mareike,

    ich bin jetzt seit Februar dabei und mittlerweile auch als Grundstruktur bei all diesen Dingen gelandet, die du auch nennst. Nicht von Anfang an hatte ich das Fazit und die Infos (auch ISBN) zum Buch. Dann merkte ich aber, dass mir das bei anderen Blogs positiv aufgefallen ist und dann auch selber gefehlt hat.

    Die Zusammenfassung schreibe ich auch selbst, weil ich meine eigenen Schwerpunkte setzen will.

    Während dem Lesen schon mache ich mir Notizen. Wenn ich das Buch fertig hab, versuch ich dann, die Notizen in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Dann schreibe ich. Meistens warte ich noch einen Tag mit der Veröffentlichung und verbessere den Text nach einmal drüber schlafen auch.

    Auf Umgangssprache oder nicht hab ich bisher nicht so geachtet. Es sollte schon stilvoll klingen, aber es muss auch nicht wie gedruckt sein.

    Zu Beginn hab ich das Amazon-Cover-Foto verlinkt, aber dann bin ich darauf umgestiegen, eigene Fotos zu machen. Mein Markenzeichen ist, dass ich hin und wieder selbst darauf auftauche.

    Was ich noch zusätzlich an Info hab ist die Angabe “woher”. Ich finde es immer unglaublich spannend zu erfahren, wie man an ein bestimmtes Buch gekommen ist. Hat man es ausgeliehen, gefunden, geschenkt bekommen, gekauft aufgrund von Empfehlungen oder anderen Blogs, kauft man generell Bücher dieses Autors, etc. Diese “Motivation” zum Lesen würde ich mich auch auf den anderen Blogs wünschen.

    Grüße
    Daniela

  9. Huhu!
    Mein Blog wird demnächst vier Jahre alt, und meine ersten Rezensionen sind mir heute fast peinlich! Ein paar davon habe ich inzwischen aus dem Netz genommen, weil sie dermaßen nichtssagend waren… Ich hoffe mal, dass ich mich inzwischen deutlich verbessert habe! ?
    Ich liste erst seit relativ kurzer Zeit auch Übersetzer und Illustratoren auf, daran habe ich früher irgendwie gar nicht gedacht!
    ISBNs füge ich nicht ein, weil die sich von Ausgabe zu Ausgabe ja immer wieder ändern – aber du hast recht, es könnte trotzdem hilfreich sein, das sollte ich wohl mal ändern und wenigstens die ISBN meiner Ausgabe angeben.
    Ich habe früher alle Bücher beim Lesen mit kleinen bunten Post-its zugekleistert, inzwischen benutze ich ein kleines Diktiergerät, wo dann nachher oft nur kleine Schnipsel draufsind wie: „Seite 124: gutes Beispiel, wie Charakter A mit neuen Erfahrungen umgeht“ oder „Seite 225: später in der Rezension nicht vergessen, auf die Darstellung von Schizophrenie einzugehen“ und Ähnliches.
    Früher habe ich auch immer „brav“ über das Cover gesprochen, aber inzwischen sehe ich da auch keinen Nährwert mehr drin, es sei denn, das Buch ist eine ganz spezielle Ausgabe oder das Cover irgendwie außergewöhnlich.
    Das Verlinken anderer Rezensionen habe ich mir schon oft vorgenommen, dann aber immer wieder vergessen – ich habe aber eben meine html-Templates für Rezensionen angepasst, so dass sie eine dicke Erinnerung daran enthalten.
    Ein toller Artikel!
    LG,
    Mikka

  10. Ich bin also zum Glück doch nicht die einzige, der Rechtschreibung und Grammatik wichtig sind. Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, wie sehr ich einmal bei Twitter angegangen wurde, weil ich das “gefordert” habe. Niemand ist fehlerfrei, keine Frage, aber man sollte meiner Meinung nach auch wenigstens versuchen Fehler zu vermeiden, indem man seine Texte einmal Korrektur liest.

    Und dass Verlage das nicht tun würden, ist ja eine sehr unsinnige Behauptung. Ich finde auch immer wieder Fehler in Büchern, durchaus. Aber wenn die Verlage ganz auf Korrekturleser verzichten würden, würde man nicht nur 1-2 Fehler auf 50 Seiten finden, sondern deutlich mehr! Ein Korrekturdurchgang mehr wäre manchmal vielleicht angebracht, aber 1-2 gibt es meines Wissens nach bei jedem normalen Verlag.

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