Peru/Petrimaux/Boudoiron – Zombies Nechronologien

Peru/Petrimaux/Boudoiron – Zombies Nechronologien

wp-1467615889493.jpgTitel: Zombies Nechronologien: Die Elenden/Tot weil dumm
Text: Olivier Peru
Zeichnungen: Nicolas Petrimaux/Arnaud Boudoiron
Verlag: Splitter Verlag
ISBN: 978-3-95839-034-8 / 978-3-95839-035-5
Wertung: 5/5 und 4/5

Die Welt wird von Zombiehorden überschwemmt. In der Originalserie Zombies von Peru und Sophian Cholet begleitet man feste Charaktere durch die apokalyptische Welt. Bei dieser zweiten Serie, die im gleichen Zombie-Universum spielt, ist jeder Teil ein Schlaglicht, das andere Charaktere und andere Orte der Welt zeigt.

In Teil 1: Die Elenden sieht man den französischen Präsidenten Hollande vor den Zombiehorden einknicken. Statt wie vom Militär angeraten und als machbar eingeschätzt Paris zu evakuieren will er alleine gehen und die Zivilisten sich selbst und den Zombies überlassen. Während Hollande von den Militärs verjagt wird, macht sich sein Leibwächter Charles auf den Weg nach Genf. Ein ehemaliger Kollege begleitet ihn, angeblich hat er wichtige Informationen für die WHO. Tatsächlich ist Genf abgeriegelt und somit zombiefrei. Doch lange währt der Frieden nicht…

Teil 2: Tot weil dumm zeigt dem Leser eine Gruppe Überlebender in Stockholm, die sich in einem Bunker verschanzen. Die Gruppe besteht aus Computerspielentwicklern und tlw. ihren Angehörigen. Bei so einer Mischung von unterschiedlichen Charakteren sind Konflikte vorprogrammiert, was in einer Welt, die von Zombies überrannt wird, nur bedingt von Nutzen ist. Und als dann noch eine zweite Art Zombies auftaucht, wird die Verteidigung des Bunkers noch schwerer.

Zugegebener Maßen habe ich die beiden Comics auf der ComicCon wegen des Untertitels des zweiten Teils gekauft. Tot weil dumm konnte ich nicht einfach stehen lassen, und da ich schon die erste Serie von Peru kenne, nahm ich beide Teile blind mit. Ich habe es nicht bereut.
Ich mag Zombiegeschichten, die nicht nur stumpfes Abschlachten der Untoten beinhalten, sondern auch Was-Wäre-Wenn-Szenarien durchspielen oder Philosophien bzw. Einstellungen in den Fokus nehmen, die in solchen existenziellen Situationen stärker hervorbrechen und weniger stigmatisiert sind. In beiden Teilen wird das getan. Wie lange kann sich eine Stadt halten, die den Zombies bisher standgehalten hat? Wird Humanität siegen oder das Recht des Stärkeren? Wird überhaupt jemand überleben?

Der dritte Teil der Nechronologien ist bereits in Planung, und ich bin gespannt, worum es gehen wird.

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