Die Schneekönigin stammt aus der Feder des Dänen Hans Christian Andersen, der u.a. auch die Kleine Meerjungfrau verfasst hat. Die Schneekönigin zählt zu Andersens bekanntesten Märchen und dürfte sein längstes sein.
Kay sah die Schneekönigin an und fand, dass er nie etwas schöneres gesehen hatte.
Der Teufel baut einen Spiegel, der alles Schöne verschwinden und das Schlechte deutlich hervortreten lässt. Die kleinen Teufel lassen den Spiegel fallen, er zerspringt in unzählige Splitter, und zwei davon treffen den kleinen Kay. Ein Splitter geht ins Auge, einer geht ins Herz. Daraufhin wird er gemein zu seiner Freundin Gerda, und eines Wintertages folgt er der Schneekönigin in ihr Schloss aus Eis. Alle halten ihn für tot, nur Gerda macht sich auf in die Welt, um ihren Freund zu finden – und zu retten, wenn nötig.
Das Märchen in ungekürzter, deutscher Fassung kann man zum Beispiel über das Gutenberg-Projekt lesen. Das Gutenberg Projekt sollte man sich allgemein merken, denn dort werden kostenlose eBooks von Klassikern angeboten, deren Rechte abgelaufen sind (sprich: Autor/Übersetzer ist 70 Jahre oder länger tot).
„Ich finde selber lesen und zuhören ja eher doof…“
Auch die Schneekönigin wurde auf verschiedenste Weise adaptiert. Das ZDF hat 2014 einen neuen Film im Rahmen der Märchenperlen produziert, den Trailer kann man sich hier angucken. Im Gegensatz zu vielen anderen Filmen sind Gerda und Kay hier wie im Märchen Kinder, keine Erwachsenen.
Außerdem dürfte den meisten Die Eiskönigin a.k.a. Frozen von Disney ein Begriff sein. An sich ist es ein toller Film (ich liebe ihn) – solange man ihn nicht als Märchenadaption guckt. Die Parallelen sind unverkennbar und von Disney nicht geleugnet, allerdings ruht die Verfilmung so lose auf Andersens Original, dass man das Märchen schon gut kennen muss, um da noch die eigentliche Schneekönigin zu entdecken. Übrigens: Ohrwurm gefällig?
Das Wiener Staatsballett hat Die Schneekönigin 2015 übrigens auch als klassische Ballettinszenierung mit wirklich schönen Kostümen aufgeführt.
„Opaaaa, liest du mir vooor?“

Ich stand ständig, das Märchenbuch schon in der Hand, vor meinem Opa, der in seinem großen Sessel saß und meistens selbst ein Buch vor der Nase hatte. Und natürlich las er mir vor. Ich möchte diese Tradition des Vorlesens wieder aufleben lassen, und selbst Märchen vorlesen…
Natürlich wurde auch die Schneekönigin vorgelesen, allerdings in einer sehr gekürzten Fassung. Das eigentliche Märchen ist wunderschön, aber auch wunderlang. Ich lese die gekürzte Fassung aus „meinem“ Andersen Märchenbuch vor, das ich als Kind hatte. Die ist immer noch lang genug, aber nicht so lang, dass ihr, liebe Zuhörer und Steppkes, dabei einschlaft.
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